Bilder sind mindestens so wichtig wie die Informationen selbst. Ein News-Portal ohne Fotos? Unverstellbar. Ein Magazin nur mit Text? Undenkbar. Trotzdem stellen viele Unternehmen, Firmen und Verbände Bildmaterial entweder gar nicht oder nur unzureichend zur Verfügung.
Streifen Journalisten bei ihrer Recherche durch das Netz, dann schütteln sie häufig den Kopf. Das betrifft viele Bereiche der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, Verbänden und Vereinen – aber häufig das Thema Bilder. Hier mangelt es häufig an Material, das Journalisten bedenkenlos verwenden können. Dabei sind Bilder so wichtig, wenn etwas veröffentlicht werden soll. Das rächt sich.
Nehmen wir eine fiktive Unternehmensseite als Beispiel: Dort findet sich eine Unterseite mit dem Titel „Presse“. Regelmäßig veröffentlicht das Unternehmen dort Presseinformationen. In den Meldungen zitiert die Firma Menschen aus ihrem Haus, stellt neue Produkte oder Dienstleistungen vor oder nennt Geschäftszahlen. Aber bei keinem Eintrag findet sich ein Bild, das zum Download angeboten wird. Aber wenn der Geschäftsführer zu einer Sache ein Statement abgibt, dann will der Journalist den Sprecher häufig auch zeigen. Das ist aber schwerlich möglich, wenn gar keine Bilder zum Download vorhanden sind.
Pressebilder anfragen
Will der Journalist ein Bild haben, dann muss er beim Unternehmen anfragen. Das ist zwar schön für die Presseabteilung, weil sie so gut kontrollieren kann, wer die Pressebilder verwendet, aber für den Journalisten ist es mitunter lästig. Stehen Bilder direkt in einer vernünftigen Auflösung zum Download bereit, dann erleichtert das jedem Journalisten die Arbeit. Die Chance, dass die eigene Pressemitteilung veröffentlicht wird, steigt. Ein anderes fiktives Beispiel: Ein Unternehmen hat eine Unterseite mit dem Titel „Gallery“. Hier finden sich Bilder von der Geschäftsführung, wichtigen Abteilungsleitern, den
Produkten, dem Firmensitz und so weiter. Die Fotos wirken professionell. Höchstwahrscheinlich hat sie ein Fotograf gemacht, den das Unternehmen gut dafür bezahlt hat. Leider findet sich nirgendwo ein Hinweis, unter welchen Bedingungen diese Bilder verwendet werden dürfen. Fotografien fallen aber unter das Urheberrecht und auch Journalisten dürfen sie nicht einfach verwenden, wenn die Frage nach den Nutzungsrechten nicht geklärt ist.
Unternehmen stellen Bilder bereit
Das Ergebnis ist dasselbe wie im ersten Fall. Der Journalist muss eine Anfrage stellen, anstatt die Bilder, die er bereits gesehen hat, einfach zu verwenden. Kurios ist in beiden Fällen, die meisten Unternehmen schicken bereitwillig Bildmaterial, wenn ihnen Journalisten eine Anfrage schicken.
Jetzt ist es natürlich so, dass viele Redaktionen auf Bilddatenbanken wie etwa von der Deutschen Presseagentur (DPA) zugreifen können, wo sie zu vielen Themen, Personen und Unternehmen auf eine umfangreiche Auswahl an Fotos zurückgreifen können. Aber längst nicht alles lässt sich hier finden. Hinzu kommt, dass gerade kleinere Redaktionen auf diese Mittel nicht zurückgreifen können – auch eine Vielzahl wichtiger Branchen- und Fachmedien gehört dazu.
Auf Bilder einfach zugreifen
Es bietet sich also an, Bildmaterial auf der eigenen Webseite so zur Verfügung zu stellen, dass Journalisten und Redaktionen einfach darauf zugreifen können. Das heißt: Bilder in druckfähiger Auflösung bereitstellen und klar und deutlich schreiben, unter welchen Bedingungen sie verwendet werden dürfen.
Möchten Sie wissen, wie Sie sich in Sachen Medienarbeit besser aufstellen können? Dann sprechen Sie uns gerne an!